Energetische Sanierung bei Altbauten - Sinnvolle Maßnahmen und ihr Einsparpotenzial

Viele Besitzer älterer Häuser schätzen den ganz besonderen Charme und die solide Bauweise ihrer Altbauten. Allerdings liegen die Standards für Energieeffizienz heute deutlich höher, als es beim Bau solcher Häuser üblich war. Das Ergebnis: hohe Heizkosten, spürbare Zugluft und eine ungleichmäßige Wärmeverteilung. Eine professionelle energetische Sanierung schafft hier Abhilfe. In unserem Ratgeber zeigen wir, welche Maßnahmen besonders sinnvoll sind, wie hoch das Einsparpotenzial ist und worauf Sie achten sollten.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

1. Energieeinsparung: Eine gezielte Sanierung – z.B. durch bessere Dämmung und neue Fenster – kann den Heizbedarf um bis zu 50 % reduzieren.

2. Wohnkomfort: Durch geringere Zugluft, gleichmäßigere Wärmeverteilung und eine verbesserte Luftqualität steigt das Wohlbefinden spürbar.

3. Wertsteigerung: Ein energetisch saniertes Gebäude ist in der Regel mehr wert und lässt sich leichter verkaufen oder vermieten.

Wärmedämmung

Eine solide Wärmedämmung ist das Herzstück einer jeden energetischen Sanierung. Sie verhindert den größten Teil der Wärmeverluste und senkt so den Energiebedarf erheblich.

Fassadendämmung

Merkmale: Je nach Bauweise können unterschiedliche Dämmsysteme (WDVS, vorgehängte Fassade oder Innendämmung bei denkmalgeschützten Gebäuden) zum Einsatz kommen.

Vorteile: Durch eine wirksame Dämmung der Außenwände lassen sich Heizkosten um bis zu 20–30 % reduzieren. Zugleich verbessern Sie die Wohnbehaglichkeit.

Dachdämmung

Merkmale: Möglich als Aufsparren-, Zwischen- oder Untersparrendämmung. Das Dach ist eine der größten Flächen, über die Wärme entweichen kann.

Vorteile: Reduziert den Wärmeverlust zusätzlich um 10–15 %. Der Dachraum bleibt im Sommer länger kühl und im Winter wohlig warm.

Kellerdämmung

Merkmale: Dämmung der Kellerdecke oder der Kellerwände je nach Bausubstanz und Feuchteschutz.

Vorteile: Ergänzt das Dämmpaket und verhindert, dass die Fußbodenbereiche im Erdgeschoss auskühlen.

Fenster

Fenster sind oft die „Schwachstellen“ in der Gebäudehülle. Ältere Modelle mit schlechter Dämmung oder undichten Rahmen lassen viel Wärme entweichen.

  • Dreifachverglasung: Neueste Fenstertechnologien mit optimierten Rahmenprofilen reduzieren den Wärmeverlust drastisch.
  • Wärmebrücken vermeiden: Beim Einbau der Fenster ist eine sorgfältige Abdichtung entscheidend, um Zugluft zu vermeiden.
  • Weitere Vorteile: Verbesserter Schallschutz und angenehmes Wohnklima durch minimierte Kälteabstrahlung.

Heizanlagen

Die Wahl des richtigen Heizsystems spielt eine entscheidende Rolle für Effizienz und Kosten. In Altbauten treffen wir oft auf ältere Öl- oder Gasheizungen, die modernisiert oder ersetzt werden sollten.

Brennwerttechnik

Merkmale: Gas- oder Öl-Brennwertkessel nutzen die im Abgas enthaltene Wärme zusätzlich aus. Dadurch arbeiten sie deutlich effizienter als ältere Standardkessel.

Vorteile: Energieeinsparung von 10–20 % im Vergleich zu konventionellen Heizkesseln.

Wärmepumpen

Merkmale: Nutzen Umweltwärme (Luft, Erde oder Grundwasser) für Heizung und Warmwasserbereitung.

Vorteile: In Verbindung mit einer guten Gebäudehülle und niedrigen Vorlauftemperaturen (z.B. Fußbodenheizung) sehr energieeffizient und klimafreundlich.

Biomasse-Heizungen

Merkmale: Holzpellet-, Hackschnitzel- oder Scheitholzkessel, die nachwachsende Rohstoffe verheizen.

Vorteile: CO₂-arme Heizmethode, regionale Brennstoffnutzung, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Vorteile & Einsparpotenzial

  • Signifikante Heizkostenreduktion: In vielen Fällen lassen sich 30–50 % des bisherigen Wärmebedarfs einsparen.
  • Steigerung des Wohnkomforts: Weniger Zugluft, ausgeglichenere Raumtemperaturen und bessere Luftqualität.
  • Wertsteigerung: Ein energieeffizient saniertes Gebäude ist attraktiver am Immobilienmarkt.
  • Klimaschutz: Weniger Energieverbrauch bedeutet geringere CO₂-Emissionen und damit aktiver Umweltschutz.

Kosten & Förderungen

Die Investitionskosten für eine energetische Sanierung können je nach Umfang und Ausgangszustand variieren. Dennoch lohnt sich der Blick auf mögliche Förderprogramme.

  • KfW & BAFA: In Deutschland unterstützen beispielsweise die KfW-Bankengruppe und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) energetische Maßnahmen mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen.
  • Bundesländer & Kommunen: Auch auf regionaler Ebene gibt es oft Zusatzförderungen oder Steuererleichterungen.
  • Wirtschaftlichkeit: Dank geringerer Energiekosten amortisieren sich viele Sanierungsmaßnahmen über die Jahre.

Mehr über Förderprogramme erfahren.


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